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  • Schubert: Offertorium D 963
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Aktuelle Termine

Franz Schubert (1797–1828) Offertorium D 963

Intende voci orationis [T,GCh,Orch] Dauer: 11'

Solo: T – Chor: SATB – 0.1.2.2. – 2.0.3.0. – Str

Dankbares Kleinod für Tenor, Chor und Orchester: Intende voci orationis D 963 ist ein beeindruckendes Zeugnis von Schuberts persönlicher Zwiesprache mit Gott

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Franz Schuberts Offertorium D 963 ist eines seiner letzten geistlichen Werke. Es entstand kurz vor seinem Tod 1928 und unterscheidet sich deutlich von den Offertorien seiner Jugendjahre. Während bei diesen die Vorbilder Mozart und Beethoven noch spürbar sind, spricht Schuberts „Intende voci orationis“ eine eigene dramatische Sprache.

Möglicherweise gab sein Bruder, Ferdinand Schubert (1794–1859) selbst Chorleiter und Musiklehrer, der Franz Schubert vor seinem Tod bei sich aufgenommen hatte, die Anregung für die Vertonung des Psalmtextes. Das Werk ist Ausdruck von Schuberts tiefem religiösen Verständnis und seiner meisterhaften Beherrschung der Vokalpolyphonie. Klagend, wie im Gebet versunken, wirkt der Ton des Tenorsolos. Bemerkenswert ist die zusätzlich solistisch geführte Oboenstimme. Eine ungewöhnlich dichte Polyphonie der Chorstimmen, eine Vielzahl an überraschenden harmonischen Wendungen sowie ein rascher Wechsel zwischen Tenor und Chor zeugen von Schuberts eigener romantischen Tonsprache.

Das Spätwerk, das zu Lebzeiten nicht mehr aufgeführt werden konnte, geriet zunächst für längere Zeit in Vergessenheit. Erst mit der Veröffentlichung des Werks im Rahmen der Schubert-Gesamtausgabe von Breitkopf & Härtel im Jahr 1897 kam es Ende des 19. Jahrhunderts zu seiner Wiederentdeckung und bereichert bis heute das Chorrepertoire. Der Herausgeber, Frank Reinisch, liefert zum mietweise erhältlichen Aufführungsmaterial einen praktischen Klavierauszug für Probe und Konzert, der einen klaren Überblick über die musikalische Substanz verschafft und in dem ausführlichen Vorwort über Entstehung und Rezeption des Werks informiert.

Breitkopf & Härtel KG

Breitkopf & Härtel, 1719 gegründet, ist der älteste Musikverlag der Welt. Schon im 18. Jahrhundert betreute der Verlag bedeutende Komponisten und setzt diese Tradition auch heute fort. „Breitkopf Pädagogik“ bringt neue musikpädagogische Konzepte, „Breitkopf Urtext“ garantiert Interpreten wissenschaftlich einwandfreie Ausgaben.
Entdecken Sie unsere Geschichte auf www.first-in-music.com und unsere Podcasts auf breitkopf.podigee.io

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© Breitkopf & Härtel - Letzte Änderung: Dec 4, 2025