Reinhard Gagel (*1955) Tagträume und Nachtmahre
9 Klangbilder für Klavier mit Materialien zum Improvisieren [Klav]
Ein spannendes Buch nicht nur für den Unterricht, sondern auch zum eigenständigen Herumschmökern.
28 Seiten | 23 x 30,5 cm | 151 g | ISMN: 979-0-004-18403-5 | Broschur
Schon mal am Tag geträumt? Schon mal in der Nacht von Gespenstern geweckt worden? Schon mal beim Klavierspielen geträumt? Schon mal beim Klavierspielen erschreckt? Tagträume und Nachtmahre ist ein ungewöhnliches Klavierbuch. Es kann so bleiben, wie es ist, dann spielt man schöne Stücke. Aber es kann auch anders sein: Plötzlich werden die Stücke mit eigenen Improvisationen, mit träumenden und schrägen Klängen angefüllt. Und weil so etwas einem manchmal nicht selbst einfällt, gibt es ein paar Vorschläge und Anregungen dazu, die auch helfen, Improvisieren zu lernen. Ein spannendes Buch nicht nur für den Unterricht, sondern auch zum eigenständigen Herumschmökern. Neugier geweckt? Dann viel Freude mit dem Fitten Ritter, dem Zwerg am Werk, mit Druide müde u. v. m.
Jana Gören, 1. Preisträgerin beim Breitkopf-Klavierimprovisationswettbewerb 2015 (Altersgruppe 9-12 Jahre) improvisiert über „Tagtraum“.
| 1. Tagtraum |
| 2. Wie es aus dem Wald herausschallt |
| 3. Fitter Ritter |
| 4. Kleinteilig geschraubter Blues |
| 5. Elfen helfen |
| 6. Druide müde |
| 7. Der Zauberkasten |
| 8. Zwerg am Werk |
| 9. Nachtmahr |
Tagträume und Nachtmahre bietet dir Materialien zum Spielen, Selbsterfi nden und Improvisieren. Zu weitgehend festgelegten Kompositionen mit jeweils einer die Stimmung illustrierenden Fotografi e fi ndest du eine Fülle von Anregungen, wie du mit den Klängen üben, Neues erproben und improvisieren kannst.
Das freie Spielen und Improvisieren ermöglicht dir,
• dich ohne Noten in die Klangwelt eines Stückes einzuhören,
• die für ein Stück notwendigen Spielbewegungen leichter zu lernen,
• Bewegungs- und Gestaltungsmöglichkeiten auszuprobieren und
• deine Improvisationsfähigkeit zu schulen.
Dafür stelle ich meist ein aus dem jeweiligen Stück abgeleitetes Klangmaterial vor und gebe Hinweise, wie du es einsetzen kannst. Die Notenbeispiele verdeutlichen die Vorschläge und dienen der Orientierung. Ähnliches gilt für die auf der CD beigefügten Einspielungen der Stücke und Improvisationsvorschläge, die jeweils eine von zahllosen Möglichkeiten hörbar machen. Sie sind Hilfsmittel auf dem Weg zur selbsttätigen Gestaltung. Betrachte alle Anregungen in diesem Heft so und fühle dich frei, dich von Vorgaben auch ganz zu lösen.
So eröffnet dir verschiedene Möglichkeiten. Spiele z. B.
• ein Stück, wie es notiert ist,
• ein notiertes Stück und flicht Nachtmahr- oder ganz freie Improvisationen hinein (vergleiche die Plus-Stücke auf der CD),
• nur Ausschnitte aus einem notierten Stück und kombiniere diese mit eigenen Improvisationen,
• ein vollständig selbst erfundenes Stück, das vielleicht nur noch an einer der Überschriften oder der Atmosphäre eines der Fotos orientiert ist.
Zum Schluss eine Empfehlung:
Um zu einer Einschätzung zu kommen, ob deine Improvisation gelungen ist, kannst du dein Spiel ab und zu mit einem Aufnahmegerät, z. B. deinem Handy, aufzeichnen. So bekommst du die Möglichkeit, dir im Nachhinein selbst zuzuhören. Bitte auch deine Lehrerin oder deinen Lehrer, deine Freundinnen und Freunde um ihre Meinung. Wichtig aber ist zuallererst, dass dir das Improvisieren Freude gemacht hat und du beim Spielen etwas erlebt hast.
Für die Fotos und die Fotocollage ist Jakob Schröck verantwortlich, für dessen Klavierstunden ich die Stücke entworfen habe.
Viel Spaß und Erfolg beim Spielen und Improvisieren!
Köln, Sommer 2010
www.reinhard-gagel.de
