Ludwig van Beethoven eroberte die Musikstadt Wien als Pianist. Er schuf für sein Instrument herausragende Werke. Dazu zählen auch seine fünf Klavierkonzerte. Das Konzert Nr. 1 in C-dur op. 15 fand sogleich große Beachtung. Die breite Anlage, die große Orchesterbesetzung erstmals mit Pauken, Klarinetten und Trompeten sowie der kraftvoll-brillante Solopart bedeuten eine klare Weiterentwicklung dieser Gattung. Es ist ein virtuoses Frühwerk, das durch seine starken Kontraste im heroischen Eröffnungssatz fasziniert. Nach einem lyrischen Mittelteil leitet Beethoven zu einer rasanten Tanzmelodie im Schlusssatz über.

Der Erfolg des Klavierkonzerts Nr. 1 op. 15 bei der Uraufführung am 29. März 1795 am Wiener Hofburgtheater veranlasste Beethoven, es auch bei seinen Konzerttourneen in Berlin und Budapest 1796 sowie 1798 in Prag zu spielen. Für sein erstes Akademiekonzert 1800 in Wien überarbeitete er es grundlegend, nachdem das ursprünglich vorgesehene Konzert op. 37 nicht rechtzeitig fertiggestellt wurde. Nach der Aufführung veränderte Beethoven nochmals den Solopart. In dieser neuen Version wurde das Klavierkonzert 1801 erstmals gedruckt.

Die Urtext-Ausgabe des Beethoven-Forschers Hans-Werner Küthen liefert den Text der neuen Beethoven-Gesamtausgabe im praktischen Format und wird durch ein ausführliches Vorwort zur komplexen Entstehungsgeschichte und Quellenlage ergänzt. Die Edition korrigiert zahlreiche Fehler und Irrtümer, die in früheren Notenausgaben zu finden waren. „Hans-Werner Küthen gibt diesen Meisterwerken die Ausgaben, die sie verdienen“, lobt die Fachpresse.
Lassen auch Sie sich von Beethovens erstem Klavierkonzert inspirieren, das ein faszinierendes Zeugnis seiner frühen Schaffenskraft und zugleich Vorgänger seiner späteren, groß angelegten sinfonischen Konzerte ist.