Domenico Cimarosa (1749-1801) war einer der erfolgreichsten Opernkomponisten des späten 18. Jahrhunderts. Seine reinen Instrumentalwerke sind angesichts seines immensen Opernschaffens sehr rar; bis vor kurzem kannten wir nur ein Konzert für zwei Flöten und Orchester sowie zweiunddreißig Sonaten und mehrere „Sinfonien“ für Cembalo (natürlich ohne seine Opernouvertüren); das Konzert für Oboe und Orchester ist eine moderne Bearbeitung einiger Cembalosonaten durch A. Benjamin.

Von den Sei Quartetti, die sich unter dem Namen von Domenico Cimarosa in der Musikabteilung des Nationalmuseums in Prag befinden (Sign. XU I C 63), stellen wir in dieser Ausgabe die folgenden drei Quartette vor: Nr. 1 in D-Dur, Nr. 4 in F-Dur und Nr. 6 in a-Moll. Das Manuskript befindet sich in der Sammlung von Graf Clam Gallas. Ich möchte an dieser Stelle dem Direktor der Musikabteilung des Prager Nationalmuseums, Dr. Emil Hradecky, für die freundliche Genehmigung danken, dieses Manuskript einzusehen.

Redaktionelle Technik:
Unsere Ausgabe basiert auf dem oben zitierten Manuskript aus dem späten 18. Jahrhundert. Offensichtliche Fehler sowie Unstimmigkeiten in den Artikulationen, die auf parallelen Passagen beruhen, wurden korrigiert. Diese Korrekturen sind zusammen mit einigen vom Herausgeber vorgeschlagenen dynamischen Markierungen in kleinerer Schrift wiedergegeben.

Karl Lenski, Antwerpen, Belgien, November 1974