Sie, lieber Konzertbesucher, kennen sicher nur liebenswerte Frauen, wie Ihre charmante Ehepartnerin oder Ihre reizende Begleiterin. Jedoch nicht erst seit Sokrates wissen wir, dass es unter diesen zauberhaften weiblichen Wesen auch Xanthippen, Hexen und Furien gibt. Nicht immer sind sie gleich als solche zu erkennen, sondern erscheinen oft im Gewand einer äußeren Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit. Vorsicht! gerade dann sind sie umso gefährlicher. Diese unaufrichtigen, schrillen, intrigantenhaften, aber auch katzenhaft freundlichen und hinterhältigen Wesen machen uns sehr oft das Leben schwer.
Musik schreibt man ja magische Kräfte zu, und deshalb wollen wir, lieber Hörer, und ich als musikalischer Zeichner dieses Porträts, mit diesem Stück diesen Furienspuk vertreiben, dass uns nur noch liebenswerte Frauen begegnen.
(Siegfried Matthus)