Reger-Jahr 2016
Mit der lang erwarteten großen Reger-Biographie von Susanne Popp liefert Breitkopf & Härtel einen gewichtigen Beitrag zum Reger-Gedenkjahr 2016 (100. Todestag am 11. Mai).
Max Regers Zusammenarbeit mit Breitkopf & Härtel beschränkte sich – zu Lebzeiten – weitgehend auf die Bearbeitung und Orchestrierung fremder Werke (Bach und Schubert-Lieder), denn als Reger 1899 seine „Zwei geistlichen Gesänge“ op. 19 und seine „Vier Lieder“ op. 23 anbot, legte der Verlag sie Carl Reinecke und einem jungen Sänger zur Überprüfung vor. Ihr Urteil: „elend zusammengestoppeltes Zeug, ohne jeglichen Sinn für Klangschönheit, ohne Sinn für Deklamation“.
Die grundlegende und vollständige „Wiedergutmachung“ erfolgte dann posthum durch die Veröffentlichung der Ausgabe „Max Reger – Sämtliche Werke“ (35 Bände und 3 Supplemente, 1954-86), von der heute noch viele Bände als Einzelausgaben lieferbar sind. Die Orgel-Gesamtausgabe in 7 Bänden (revidiert von Martin Weyer und mit Einführungen von Hans Haselböck, 1987/88) und etliche andere Ausgaben basieren auf dieser Gesamtausgabe, die der internationalen Verbreitung der Werke Regers unschätzbare Dienste geleistet hat.





