In a world of invisible waves: a butterfly ist eine Antwort auf die Idee des „Schmetterlingseffekts“: Dass eine kleine Ursache einen disproportional großen Effekt haben kann. Vor der Komposition des Stückes habe ich dieses kurze Gedicht geschrieben, um meine Vorstellungskraft zu fokussieren und um mir dabei zu helfen, die geeigneten klanglichen Gesten zu formen:

• In a world of invisible waves: a butterfly (In einer Welt voller unsichtbarer Wellen: Ein Schmetterling)
• Flies into a storm (fliegt in einen Sturm)
• Which it unknowingly created (Den er unwissentlich)
• When it took its first flight. (durch seinen ersten Flug ausgelöst hat.)

Diese Erzählung habe ich nicht wörtlich in Musik übersetzt, aber vielleicht hört man den Widerhall des zarten Flatterns und des stürmischen Wetters irgendwo inmitten der plätschernden Wellen der Musik? Das Stück ist Catherine Le Bris in Herzlichkeit gewidmet.

(Christian Mason, 2016)


Bibliografie:

Whittall, Arnold: Questioning the Sound: the Music of Christian Mason, in: The Musical Times 161 (Summer 2017), S. 85-99.