Das Klavier ist – obwohl es stets beteiligt werden kann – nicht Voraussetzung für das Musizieren: schon zwei Geigen oder Flöten genügen bei verschiedenen Liedern, um so mehr, wenn Gesang hinzutritt. Besonders günstig für das häusliche Musizieren – sei es mit oder ohne Gesang – sind:

• eine Geige und Klavier
• zwei Geigen und Klavier
• zwei oder drei Geigen
• Geigen und Blockflöten
• zwei C-Flöten (und eine Altflöte) und als Idealbesetzung bei Hirtenliedern Flöten, Geigen, Violoncello und Klavier.

Spielgruppen und Musikschulen haben den Vorteil einer noch größeren Besetzungsbreite und der Variationsmöglichkeit innerhalb der einzelnen Lieder und Strophen. So kann eine kleine mit großer Besetzung abwechseln, Streicher und Flöten können einander ablösen, und schließlich kann das Klavier eigenständig oder verstärkend eingesetzt werden, wobei das Violoncello hinzutreten mag.

Der Schwierigkeitsgrad ist progressiv; die ersten Lieder sind so ausgewählt, daß sie von Geigenspielern bereits nach Ablauf von 4 bis 6 Unterrichtsmonaten bewältigt werden können. Die Auswahl und Reihenfolge, aber auch die Wahl der Tonarten der Lieder dieses Heftes wurde nicht zuletzt auch im Hinblick auf den Beginn des Geigenunterrichts sowohl in der ersten wie in der dritten Lage getroffen, so daß diese Lieder sich besonders gut als ergänzende weihnachtliche Literatur zur Geigenschule von Fritz und Gottfried Scharlach (mit ihrer Methode des Beginns in der dritten Lage) eignen. Der ansteigende Schwierigkeitsgrad der Lieder brachte es mit sich, daß zum Beispiel die drei Adventslieder (Nr. 23-25) erst an späterer Stelle eingeordnet wurden.

Es ist der Wunsch des Herausgebers, daß die Lieder viel gespielt und gesungen werden und dadurch mithelfen, die Weihnachtszeit mit Glanz zu erfüllen.

Fritz Scharlach, Salzburg, im Dezember 1972