Voix Terrestre wurde von einem kürzlich erschienenen Liederzyklus mit dem Titel Hölderlin’s Wahnsinn inspiriert, der Gedichte des deutschen romantischen Dichters Friedrich Hölderlin und des englischen Dichters des 20. Jahrhunderts David Gascoyne vertont. Hölderlin und Gascoyne beschwören mit ihren Worten ein Bewusstsein jenseits des Menschlichen herauf und beleben die Natur mit einer eigenen Stimme.

Die Inspiration kam aus der Betractung poetischen Bilder des Gesangs, der auf unterschiedliche Weise aus der Erde aufsteigt. Manchmal üppig und klangvoll, manchmal tanzend, lässt die Musik unregelmäßige Ostinati mit einem lyrischen Impuls und dem Wunsch zu singen kontrastieren.

Das Werk ist den Kontrabassisten des Orchestre National d‘Auvergne, Ricardo Delgado und Laurent Bécamel, gewidmet, die in diesem Stück eine besondere Rolle spielen.

(Christian Mason, 2023)