Die Tondichtung Finlandia op. 26 entstand im Herbst 1899 als Schlussstück zu der „Musik zu den Pressefeiern", in denen finnische Intellektuelle ihren Protest gegen Zensurverschärfungen der russischen Regierung äußerten. In seiner endgültigen Form wurde das Werk dann am 2. Juli 1900 in Helsinki unter dem Titel „Suomi" (Finnland) uraufgeführt. Durch die Europatournee des Orchesters, die u. a. auch auf die Weltausstellung nach Paris führte, erlangte Finlandia unmittelbar danach seine Berühmtheit.

Als eigenständiges Werk entwickelte sich Finlandia schnell zu einem festen Repertoirestück und gehört inzwischen zu den meistgespielten und bekanntesten Werken von Sibelius. Heute gibt es von dieser populären Komposition etliche Bearbeitungen, darunter einige von Sibelius selbst, z. B. für Klavier, aber auch für gemischten Chor a cappella (ChB 5371).